Tags
Ferry-Dusika-Halle, Petra Steger, Wien, Erich Kniezanrek, GdG-KMSfB, Fond Soziales Wien, Sportamt Wien, MA51Foto: FPÖ-Wien
Groß war die Aufregung als Unzensuriert.at vor wenigen Tagen über die Unterbringung von Flüchtlingen im Ferry-Dusika-Hallenstadion berichtete. Seit in der Nacht von Montag auf Dienstag hunderte Migranten in die Halle einzogen, ist es für Sportler nicht mehr möglich ihre Trainingseinheiten wahrzunehmen. Bis dahin wurde die Halle vor allem für die Vorbereitungen der bevorstehenden Staatsmeisterschaften (Turnen) oder den Olympischen Spielen in Rio genutzt. Alternative Trainingsstätten gäbe es kaum, heißt es etwa beim Turn-Verband. Der Leiter des Sportamtes der Stadt Wien, Anatol Richter, bestätigte gegenüber der Kronen Zeitung, dass man es bis dato nicht wisse, wie lange die Sperre dauern würde. Man rechne mit einigen Wochen. Anstatt, dass sich die MA51 (Sportamt der Stadt Wien) um die Sorgen und Anliegen der Sportler kümmert, hat man sich lieber als „Interessensvertreter“ der Flüchtlinge positioniert.
Unzensuriert.at wurde eine E-Mail zugespielt, welche an Magistratsbedienstete versendet wurde. Und zwar vom Vizepräsidenten der Arbeiterkammer Wien, Erich Kniezanrek. Dieser ist auch leitender Referent der sogenannten „GdG-KMSfB“, jene Gewerkschaft, welche eigentlich den Sport vertreten sollte. Kniezanrek schreibt, dass die Koordination in der Ferry-Dusika-Halle vom Fond Soziales Wien (FSW) und seinen Kollegen aus dem Sportamt Wien wahrgenommen wird. Die konkrete Betreuung der Gäste, so werden die Flüchtlinge von Kniezanrek bezeichnet, werde insbesondere von Freiwilligen umgesetzt. Selbstverständlich durfte auch der obligatorische Hilfeaufruf nicht fehlen: „Es werden sowohl freiwillige HelferInnen als auch Sachspenden aller Art benötigt!“.
Die Wunschliste der roten Sportvertreter und ihrer "Gäste"
Besonders amüsant wird es, wenn man sich die benötigten Sachspenden näher zu Gemüte führt. Hierzu wurde dem Mail eine eigene Liste beigefügt, wo die benötigten Sachspenden, sortiert nach ihrer Wichtigkeit, angeführt wurden. Während Haargel, Orangensaft und Rucksäcke (wahrscheinlich für die Weiterreise zur Wunschdestination) am dringendsten benötigt werden, finden sich auch ganz andere Dinge auf der Wunschliste der roten Gewerkschaft: Kopftücher, Luftballons, Schachspiele aber auch Seifenblasen werden ebenfalls benötigt.
Sportpolitik am Tiefpunkt
Während der Sport in Österreich immer mehr ausgehungert wird und die Sportler zu den Bittstellern der Nation geworden sind, haben sich die roten „Sportsfreunde“ aus der Magistratsabteilung 51 offenbar ein neues Aufgabengebiet verschafft. "Dieser leichtfertige Umgang mit den wenigen Spitzensportstätten zeigt, dass der Sport mit Ausnahme von Medaillenverleihungen und siegesträchtigen Pokalübergaben, für die österreichische Politik keine Bedeutung hat", meinte FPÖ-Sportsprecherin Petra Steger in einer Aussendung. Österreich ist am besten Weg die Existenzen von Spitzensportlern zu zerstören.