Tags
Unzensuriert-TV, ORS, ORS Service GmbH, ORS Service AG, Caritas, Kirche, Diakonie, Hochfinanz, Rothschild, Asylindustrie, Schweiz, Traiskirchen, Erstaufnahmezentrum, Equistone Partners Europe, Barclays Bank, Barclays, Marcus Agius, Innenministerium, Unterrichtsministerium, FlüchtlingsdienstFoto: Unzensuriert.at
Von der derzeitigen neuen Völkerwanderung profitieren viele Organisationen. Unzensuriert-TV beleuchtet in der aktuellen Ausgabe zwei Profiteure der Asylwelle: die Traiskirchen-Betreiberfirma ORS Service GmbH und die römisch-katholische Hilfsorganisation Caritas. Beide sind prominente Nutznießer der Flüchtlingswelle und lassen sich ihr Engagement teuer vom Steuerzahler entlohnen.
Allianz aus Hochfinanz und Asylindustrie
Die ORS Service GmbH mit Firmenhauptsitz in der Schweiz betreut, bewacht und versorgt Asylwerber, hauptsächlich im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (Niederösterreich). Dafür erhielt sie 2014 rund 21 Millionen Euro Steuergeld vom ÖVP-geführten Innenministerium. Hinter der Schweizer Mutterfirma, der ORS Service AG, die sich innerhalb von 20 Jahren aus dem Nichts zu einem Unternehmen mit 70 Millionen Franken Umsatz entwickelt hat, steht die Beteiligungsgesellschaft Equistone Partners Europe, die rund 30 institutionellen Anlegern gehört – und der Barclays Bank, dem Flaggschiff der Bankiersfamilie Rothschild. Vorsitzender von Barclays war bis vor wenigen Jahren der Rothschild-Schwiegersohn Marcus Agius. Die Asyl-Betreuungseinrichtungen in Österreich und der Schweiz gehören somit der ältesten und von vielen als mächtigsten bezeichneten Bankiersfamilie: den Rothschilds.
Katholische Hilfsorganisation greift Steuergelder ab
Auch die Caritas, eine wohlgemerkt katholische Hilfsorganisation, hat sich in das Geschäft mit Asylwerbern besonders gut eingefügt. Wie kein zweiter Verein greift sie in die diversen Fördertöpfe und lässt sich ihr Engagement durch den Steuerzahler teuer entlohnen. Im vorigen Jahr freute sich die Caritas über Einnahmen in Höhe von 712 Millionen Euro. 530 Millionen davon waren Entgelte aus Dienstleistungen aus öffentlichen Mitteln. Weitere 83 Millionen fasst der Geschäftsbericht unter dem nicht aufgegliederten Sammelposten „Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand und kirchliche Beiträge“ zusammen. Fast 72 Millionen fließen der Caritas aus Spenden inklusive Sponsoring und Erbschaften sowie Kirchenbeiträgen zu. Die Frage, wer die Caritas finanziert, ist also einfach zu beantworten: überwiegend der Steuerzahler.
Zusätzlich greift die Caritas gerne auf Förderungen aus diversen Ministerien zurück. Als „Big Spender“ erwiesen sich das vielfach von der Hilfsorganisation heftig kritisierte ÖVP-geführte Innenministerium sowie das SPÖ-geführte Unterrichtsministerium. Um nicht mit großen Geldbeträgen im Förderdschungel aufzufallen, teilt man die unzähligen Subventionsansuchen auf die Zweigvereine in den Bundesländern auf.
Diakonie mit sattem Jahresgewinn
Und auch der Flüchtlingsdienst der Diakonie gehört zu den Profitmachern innerhalb des großen Netzwerks der Asylindustrie. Die karitative Hilfsorganisation der evangelischen Kirche beschäftigt österreichweit in 25 Einrichtungen über 250 Mitarbeiter und etwa 200 ehrenamtlichen Helfer. Aus dem Jahresabschluss 2014 lässt sich entnehmen, dass sich die Gewinnrücklage von rund 734.000 Euro im Jahr 2013 im Geschäftsjahr 2014 auf rund 826.000 Euro erhöhte. Somit wurde mit dem "Einwanderungsgewerbe" im Vorjahr ein Jahresgewinn von 92.000 Euro gemacht.