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Im bayerischen Pocking wurde eine Notunterkunft für islamische Asylbewerber geschaffen. Ihnen wurde eine große Turnhalle sowie ein Skaterplatz zur Verfügung gestellt. Bis zu 200 syrische Asylanten können dort untergebracht werden. In direkter Nachbarschaft zu den Unterkünften befindet sich ein Gymnasium und in einem Brief fordert die Schulleitung nun die Eltern der Schüler auf, sich auf die Neuankömmlinge einzustellen.
"Miniröcke können zu Missverständnissen führen"
"Die syrischen Bürger sind mehrheitlich Muslime und sprechen arabisch. Die Asylbewerber sind von ihrer eigenen Kultur geprägt. Da unsere Schule in direkter Nachbarschaft ist, sollte eine zurückhaltende Alltagskleidung angemessen sein, um Diskrepanzen zu vermeiden. Durchsichtige Tops oder Blusen, kurze Shorts oder Miniröcke könnten zu Missverständnissen führen", so zitiert auch die Berliner Wochenzeitschrift Junge Freiheit den Brief. Freilich ist die Besorgnis der Schulleitung nicht unbegründet, wenn auch der Brief weniger als Warnung, sondern mehr als Aufforderung oder Verhaltensregel zu verstehen ist.
Weiters sollen die Asylanten weder "angeglotzt" und "begafft" werden. Gegen "abfällige oder rassistische Äußerungen" werde die Schulleitung strikt vorgehen. Am besten - so scheint es zumindest - solle der Schüler den Asylanten einfach ignorieren.