Foto: FPÖ-TV
In Salzburg eskaliert die Situation durch die Asylwerberströme. Am Donnerstag verhinderte nur ein Sonderzug mit Asylwerbern von Salzburg nach Linz, dass der Hauptbahnhof der Mozartstadt nicht sogar komplett gesperrt werden musste. Die drei Asylnotquartiere in Salzburg sind allerdings völlig überfüllt. Der Sprecher der Stadt Salzburg, Johannes Greifeneder, schildert gegenüber der Presse die Situation wie folgt: „In der Vergangenheit waren wir in der Früh immer halbwegs entlastet, das ist heute überhaupt nicht der Fall. Wir starten randvoll in den Tag. Pro Tag kommen in Salzburg 49 Fernverkehrszüge an. Wenn in jedem nur 10 bis 15 Flüchtlinge sitzen, kann man sich ausrechnen, was das bedeutet". Aktuell sitzen in jedem Zug laut Greifender allerdings 40 bis 50 Asylwerber.
Bundes-Aufnahmezentren völlig überfüllt
Da die Erstaufnahmezentren des Bundes völlig überfüllt sind, werden Asylwerber, um der Obdachlosigkeit zu entgehen, immer öfter in Notquartiere gesteckt, die aber gar nicht für längere Aufenthalte geschaffen sind. Das Innenministerium streift die Verantwortung auf die Länder ab. „Der Bund ist in der ersten Phase zuständig - vom Asylantrag bis zur Entscheidung, ob die Personen zum Asylverfahren zugelassen werden. Wenn das Verfahren läuft, geht die Verantwortung an die Länder über,“ so Karl-Heinz Grundböck vom Innenministerium. Grundböck kritisiert die Länder: „Wir haben in den Bundesbetreuungsquartieren einen hohen Anteil an Menschen, die schon längst in den Ländern sein sollen." Der Transfer in die Bundesländer funktioniere noch immer nicht optimal.
Es scheint, als wäre Österreich langsam an seinen Grenzen gelangt.